Liebe Interessiertinnen und Interessierte an meinem Treiben,

Ende Januar sollte meine neugestaltete Homepage freigeschaltet werden. Ich hätte wissen müssen, dass die Verwandlung von etwas Altem in etwas Neues recht mühevoll ist und meist auch länger dauert als erhofft. Aber wahrscheinlich habe ich mich an meiner Verwandlung von Professor zum Rentner orientiert. Die ging ziemlich schnell und völlig mühelos. Geändert hat sich dadurch allerdings auch nichts. Genau das, was ich bisher als Professor in der Psychiatrie gemacht habe, mache ich nun als Vorstand der Akademie für Potentialentfaltung weiter, nur werde ich nicht mehr zum Objekt von Bewertungen nach "Impact Factors", "Citation Indices" und Drittmitteleinwerbungen gemacht.


Die Akademie wächst und entwickelt sich sehr vielversprechend. Auf der Website haben wir jetzt einen Marktplatz eingerichtet. Man kann dort umherspazieren, sich in verschiedenen Häusern und Ständen umschauen, Kontakte knüpfen, Ideen austauschen, es lohnt sich, da mal reinzuschauen.

Inzwischen kann ich auch besser erklären, worum wir uns in dieser Akademie bemühen: um die Herausbildung und Ausbreitung einer Art des Umgangs miteinander, die es ermöglicht, dass Menschen einander als Subjekte begegnen anstatt sich gegenseitig zu Objekten ihrer Absichten und Ziele, ihrer Erwartungen und Bewertungen oder gar ihrer Anordnungen und Maßnahmen zu machen.
Das ist ziemliches Neuland und unterscheidet sich sehr, von dem, was Menschen in den gegenwärtig noch am häufigsten anzutreffenden Gemeinschaften kennen: dass jeder sich auf Kosten anderer zu profitieren versucht. Es ist aber auch etwas anderes als bloße Kooperationsgemeinschaften, deren Mitglieder zwar zusammenarbeiten, sich gegenseitig aber immer noch nach dem bewerten, was sie leisten und wofür sie sich am besten benutzen lassen. Was uns in der Akademie interessiert, ist die Herausbildung von Gemeinschaften, die etwas hervorbringen, was diese Objekt-Beziehungs-Gemeinschaften nicht können: Kokreativität. Genau das ist es, was uns Menschen von allen Computern und Robotern unterscheidet.
Und wenn wir denen nicht immer ähnlicher werden wollen, müssten wir alles tun, um dieses einzigartige menschliche Potential zur Entfaltung zu bringen. Das können wir aber nur, indem wir einander wirklich begegnen. Wie das künftig besser als bisher gelingen kann, darum geht es in der Akademie. Die Zentrale ist in Göttingen, regionale Koordinationsstellen für Österreich und die Schweiz haben wir inzwischen in Wien bzw. Zürich aufgebaut. Wer noch Mitglied werden will, bitte anmelden, ggf. mit dem Vermerk "ich brauche einen Sponsor".

Mit der Versendung dieses Newsletters wird meine neue Homepage nun freigeschaltet!

Mit meinem Wegbegleiter Sebastian Purps-Pardigol habe ich mein Archiv durchforstet und herausgesucht, was für die Besucher der Seite interessant sein könnte. Manches davon hat Sebastian auch in seinem Bestseller Führen mit Hirn sehr anschaulich beschrieben.
Fast alle Texte, Videos und Audios, die ich bisher gemacht habe, sind auf der neuen Homepage jetzt in der Mediathek nach Themen geordnet und zum kostenlosen Download eingestellt. Ganz fertig ist das alles noch nicht, der noch fehlende Rest wird später noch eingefügt.
Jetzt mache ich erst einmal einen wohlverdienten Urlaub. Im September geht es dann weiter.



Ihnen und Euch allen wünsche ich noch einen zauberhaften Sommer, mit einem herzlichen Gruß aus Göttingen, Ihr und Euer

Mit einem herzlichen Gruß

Gerald Hüther